Einsatz Nr. 62/2022
13.05.2022 um 14:12 Uhr
“Zimmerbrand in mehrgeschossigen Wohnhaus”

Einsatzbericht:

13.05.2022 – Zu einem gemeldeten Zimmerbrand im Ortsteil Sodenmatt wurde die Freiwillige Feuerwehr Bremen Huchting um 14:12 Uhr durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle alarmiert. Dort sollten Einrichtungsgegenstände im Schlafzimmer in Brand geraten sein.

Trotz der zur Zeit sehr angespannten Verkehrslage in Huchting, konnte bereits 5 Minuten nach der Alarmierung das erste Löschfahrzeug zur Einsatzstelle ausrücken und sich den Weg durch den dichten Verkehr bahnen. Leider macht das aktuelle Verkehrsgeschehen in Huchting auch uns als Feuerwehr zu schaffen. Da wir auf der Anfahrt zum Gerätehaus nicht als Feuerwehr zu erkennen sind, gilt auch für unsere Kräfte die StVO und damit auch das Anstellen im Stau. Um dieses zu umgehen und keine kostbaren Minuten im Straßenverkehr zu “verlieren”, greifen einige Kameradinnen und Kameraden für die Anfahrt zum Gerätehaus bereits auf ihr Fahrrad zurück. So veruchen wir sicherzustellen, dass die dringend benötigte Hilfe auch zeitnah an der Einsatzstelle eintreffen kann. Aber auch für die Löschfahrzeuge gestaltet sich der Verkehr als Herausforderung.

Schon auf der Anfahrt bestätigte die Polizei den Brand. Vor Ort war der gemeldete Zimmerbrand im 2. Obergeschoss bereits auf die gesamte Wohneinheit übergegriffen und hatte sich somit zu einem Wohnungsbrand ausgebreitet. 3 Personen konnten das Mehrfamilienhaus nicht mehr eigenständig verlassen und machten sich auf dem Balkon bemerkbar. Umgehend wurde gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Bremen die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Die FF Huchting stellte hierbei drei Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutz, die zur Brandbekämpfung im Innenangriff und zur Kontrolle vorgingen. Die Personen wurden über tragbare Leitern gerettet bzw. durch Atemschutztrupps ins Freie geführt und dem Rettungsdienst übergeben. Eine Person musste vorsorglich in eine Bremer Klinik transportiert werden.

Auf Grund der hohen Hitzeentwicklung, der Beaufschlagung mit toxischen Rauchgasen sowie den kontaminierten Löschwasserrückständen musste die gesamte Wohneinheit für unbewohnbar erklärt werden. Die Energieversorgung wurde im Verlauf des Einsatzes durch den Energieversorger abgestellt.
Nach den umfangreichen Aufräumarbeiten und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge sowie der Dekontamination der eingesetzten Kräfte, war dann auch für uns dieser Einsatz gegen 17:00 Uhr abgeschlossen.

Eingesetzte Fahrzeuge:

LF10 (43/44-1)
LF20 (43/44-2)

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