Reserve- und Unterstützungseinheit

Noch bis vor ein paar Jahren lag die Regelaltersgrenze für den Dienst in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren bei 60 Jahren. Hatte also eine Kameradin oder ein Kamerad das 60. Lebensjahr vollendet, war Schluss mit Feuerwehr und es ging in die „Feuerwehrrente“. Durch den neuen Erlass zum Bremischen Hilfeleistungsgesetz besteht nun die Möglichkeit, auf Antrag des Mitglieds beim Leiter der Feuerwehr Bremen die Altersgrenze auf 62 Jahre anzuheben. Sofern die gesundheitliche Eignung für den Feuerwehrdienst durch eine arbeitsmedizinische Untersuchung festgestellt wurde. Doch was passiert, wenn auch das 62. Lebensjahr vollendet ist? Nach der Einsatzabteilung war die folgende Abteilung eigentlich die Alters- und Ehrenabteilung. Doch auch das hat sich geändert.

Bis zum vollendeten 67. Lebensjahr können die Kameradinnen und Kameraden nun auch Mitglied in der Reserve- und Unterstützungseinheit werden. Mitglieder dieser Einheit wirken bei den Freiwilligen Feuerwehren im Rahmen ihrer Fähigkeiten mit. Sie nehmen zwar nicht mehr am unmittelbaren Einsatzdienst im Gefahrenbereich teil, unterstützen die Wehr aber insbesondere bei Ausbildungen und Übungen, bei Logistik und Versorgung sowie bei kameradschaftlichen Veranstaltungen. So können sich Kameradinnen und Kameraden, die der Feuerwehr eng verbunden sind und denen ein Stück Lebensinhalt fehlen würde, auch weiterhin aktiv in die Feuerwehr Huchting einbringen, bevor es dann mit dem vollendeten 67. Lebensjahr wirklich in die Alters- und Ehrenabteilung geht.

Erstes Mitglied unserer Reserve- und Unterstützungseinheit ist übrigens der Kamerad Gerald Knuschke, der im Alter von 62 Jahren nun in diese übergetreten ist. Damit ist Gerald nicht nur Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr Huchting …