Datum: |
04.06.2019 |
Uhrzeit: |
11:50 |
Einsatzstichwort: |
Gebäude / Dachstuhlbrand |
Eingesetzte Fahrzeuge: |
LF 20 KatS (43/44-2) Stärke 1/6 RW2 (43/52-1)Stärke 1/2 MTF (43/19-1) Fernmeldedienst Stärke 0/1 |
Eingesetzte Kräfte: |
11 |
Einsatzbeschreibung:
Am Montag, den 03.06.2019 ertönte ein lauter Knall durch den Bremer Süden – eine schwarze Rauchwolke war über weite Teile Bremens zu sehen. Um 11:50 wurden die Einsatzkräfte der FF Huchting durch den zuständigen Disponenten der Feuer- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Bremen zu einem Gebäudebrand am Neustadts Güterbahnhof alarmiert. Vor Ort brannte eine Lagerhalle mit den Ausmaßen von ca. 20 x 40m in voller Ausdehnung.
Eingesetzt wurden die Kräfte der FF Huchting im
Einsatzabschnitt 2 zum Aufbau der Wasserversorgung sowie mit 2 Trupps unter
Umluft unabhängigen Atemschutz zur Brandbekämpfung. Unser Rüstwagen wurde zur
technischen Unterstützung in den Einsatzabschnitt 1 überstellt, um dort
Angriffswege durch die Hallentore für die Brandbekämpfung zu schaffen.
Auf Grund der komplexen Lage wurde ebenso der
Fernmeldedienst zur Einsatzstelle alarmiert, dem auch ein Kamerad der FF
Huchting angehört.
Während der Löscharbeiten sorgte ein rücksichtsloser und
uneinsichtiger Autofahrer für Schwierigkeiten. Da er nicht einsah weiterhin zu
warten, versuchte er mit seinem PKW über den Fußweg auszuweichen. Bei diesem
unsinnigen Manöver riss der das im Unterflurhydranten befestigte Standrohr ab,
sodass die Einsatzkräfte die Wasserversorgung unterbrechen und
Schlauchleitungen zur nächsten Wasserentnahmestelle verlegen musste.
Bitte liebe Mitbürger – auch wir stehen bei heißen und
schwülen Temperaturen nicht zum Spaß an Einsatzstellen herum sondern würden
liebend gerne die Zeit anderweitig verbringen können. Habt den nötigen Respekt
und bewegt euch mit Vorsicht in der Nähe von Einsatzstellen.
„Gegen 11:20Uhr wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle
ein Feuer in der Straße Beim Neustadts Güterbahnhof gemeldet. Dort brannte eine
Lagerhalle mit den Ausmaßen von ca. 20m x 40m in voller Ausdehnung. Im Gebäude
waren keine Personen. Aufgrund der hohen Temperaturen griff der Brand auf die
Vegetation in der Umgebung sowie auf einen Lastkraftwagen über. Aufgrund der
Rückmeldungen der ersten Einsatzkräfte wurde der Kräfteansatz erhöht. Vor Ort
waren der Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst, Kräfte von 4
Berufsfeuerwachen und von 7 Freiwilligen Wehren sowie der Rettungsdienst.
Insgesamt waren an der Einsatzstelle 120 Einsatzkräfte mit ca. 40
Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Einsatzstelle wurde in
drei Einsatzabschnitten (EA) unterteilt. Dabei handelte es sich um zwei
Brandbekämpfungsabschnitte und einen Abschnitt Schadstoffmessung. Um die
Bevölkerung in dem betroffenen Stadtgebiet über die starke Rauchentwicklung zu
informieren, wurde eine Meldung über das Modulare-Warnsystem (MoWaS) gemacht.
Zusätzlich wurde der Bahnbetrieb auf den nahegelegenen Gleisen komplett
gesperrt. Zur Brandbekämpfung waren neben zwei Strahlrohren, drei Monitore
sowie ein Wenderohr von einer Drehleiter im Einsatz. Zur Herstellung einer
ausreichenden Wasserversorgung wurden ca. 80 B-Schläuche für eine
Wasserförderung über lange Wegstrecken ausgelegt.
Um 13:14Uhr konnte “Feuer in der Gewalt” gemeldet
werden. Die Schadstoffmessungen ergaben “keine Auffälligkeiten”. Der
Bahnbetrieb konnte um 13:15Uhr wieder freigegeben werden.
Logistisch wurde die Feuerwehr aufgrund des hohen
Verbrauches von Atemschutzgeräten zusätzlich gefordert. Neben dem initial
alarmierten Gerätewagen Atemschutz mussten zusätzlich zwei Fahrzeuge mit
insgesamt 40 Atemluftflaschen, Lungenautomaten und Atemanschlüssen disponiert
werden. Um 15:00Uhr konnte vom Einsatzleiter “Feuer aus” gemeldet
werden. Zur Schadenhöhe konnte keine Angabe gemacht werden. Die Kripo hat die
Brandursachenermittlung aufgenommen.“
Quelle: Feuerwehr Bremen
Weiterführende Links:
Feuerwehr Bremen via Presseportal
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