Einsatz Nr. 13/2019
“First Responder Einsatz während Seefest am Sodenmatt”

Datum: 29.06.2019
Uhrzeit:  
Einsatzstichwort: Kind mit Hitzschlag
Eingesetzte Fahrzeuge: LF 20 KatS (43/44-2)

Eingesetzte Kräfte:  

Einsatzbeschreibung:

Während des Seefestes am Sodenmattsee in Huchting ereilten uns ohnehin schon diverse kleinere “Wehwechen” von Besuchern, die durch unsere Kameraden kurzerhand versorgt werden konnten.

In den Nachmittagsstunden wurden wir durch eine besorgte Mutter angesprochen, deren 5-jährige Tochter nicht mehr auf Ansprache reagierte. Umgehend machten sich einige Kameraden mit dem Notfallrucksack, Spineboard und AED auf dem Weg, um der jungen Patientin zu helfen. An einem schattigen Platz wurden gemeinsam mit der DLRG die Vitalfunktionen überprüft und der Flüssigkeitshaushalt des Mädchens aufgefüllt. Ein Hitzschlag sorgte für die Überlastung des Körpers, die Feuer- und Rettungsleistelle wurde über den Vorfall informiert und ein Rettungswagen nachgefordert, der die junge Patientin in ein Bremer Krankenhaus verbrachte.

Bitte unterschätzen Sie nicht die heißen Temperaturen und die damit verbundene Belastung für Ihren Körper. Meiden Sie insbesondere die Hitze der Mittags- und Nachmittagsstunden. Suchen Sie schattige Plätze. Versuchen Sie Erledigungen möglichst früh oder spät zu tätigen wenn die Temperaturen gesunken sind. Achten Sie darauf ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen – hier eignen sich Wasser und isotonische Getränke.

Bitte lassen Sie auf gar keinen Fall Kinder und Tiere alleine im Auto. Auch nicht ganz kurz.

Einsatz Nr. 12/2019
18.06.19 um 15:58
“Großbrand in Wohn-, Senioren- und Pflegeheim. 96 Personen gerettet!”

Datum: 18.06.2019
Uhrzeit: 15:58
Einsatzstichwort: Wohn / Senioren / Pflegeheim BMA
Eingesetzte Fahrzeuge: LF10 (43/44-1)
LF 20 KatS (43/44-2)
RW2 (43/52-1)
MTF (43/19-1)
Eingesetzte Kräfte: 23

Einsatzbeschreibung:

Am 18.06.2019 wurden die Einsatzkräfte der FF Huchting um 15:58 durch den zuständigen Disponenten der Feuer- und Rettungsleitstelle zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Wohn-, Senioren- und Pflegeheim in Bremen-Huchting alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt zum Gerätehaus konnten die Kameraden eine schwarze Rauchsäule und starken Brandgeruch wahrnehmen. Nach wenigen Minuten konnte das LF10 mit einer Stärke von 1/5 (davon 5 Atemschutzgeräteträger) zur Einsatzstelle ausrücken. Darauffolgend wurden auch das LF 20 KatS, der Rüstwagen und das MTF besetzt. Beim Eintreffen unserer Kräfte drang dichter schwarzer Brandrauch aus dem gesamten Dachstuhl des Gebäudes. Da sich zu diesem Zeitpunkt noch alle Bewohner im Gebäude befanden, wurden die ersten beiden Trupps sofort zur Menschenrettung eingesetzt, um die zum größten Teil hilfsbedürftigen und auch bettlägerigen Personen aus dem Gebäude zu retten. Unzählige Türen mussten hierzu gewaltsam geöffnet werden. Die FF Huchting war mit insgesamt 23 Einsatzkräften vor Ort und hatte 4 Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Dank der tollen Zusammenarbeit zwischen den Kräften der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, der Polizei und den Hilfsdiensten, konnten alle Bewohner gerettet werden. Vielen Dank allen Einsatzkräften, die sich unter größten Anstrengungen bei heißem Wetter für unsere Mitmenschen eingesetzt haben.

Weiterführende Links:

Feuerwehr Bremen via Presseportal

Nonstop News

ButenUnBinnen

Weser Kurier

Kreiszeitung

Nordwestzeitung

Pressemitteilung der Feuerwehr Bremen:
“Bremen-Huchting (ots)
(dzi) Am 18.06.2019 um 15:52 Uhr wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Bremen über die Brandmeldeanlage eines Pflegeheims in der Tegeler Plate 23 in Bremen-Huchting ein Brand gemeldet. Kurz nach diesem automatischen Meldungseingang gingen in der Leitstelle eine Vielzahl von Notrufen über den Notruf 112 ein. Die Anrufer meldeten einen Dachstuhlbrand einhergehend mit einer starken Rauchentwicklung. Die Rauchsäule war bis Achim sichtbar. Zunächst wurden der Einsatzleitdienst sowie die Feuerwachen 1 und 4 alarmiert. Bereits auf der Anfahrt wurden wegen der weithin sichtbaren Rauchwolke vom zuständigen Zugführer umfangreich Einsatzkräfte nachgefordert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter schwarzer Rauch aus dem Dachstuhl des 200 x 20m großen Gebäudes. Nur wenige Minuten später kam es zu einer Durchzündung und der Dachstuhl brannte mit offenen Flammen in voller Ausdehnung. Da sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs alle 96 Bewohner im Gebäude befanden wurde sofort die Menschenrettung im gesamten Gebäude eingeleitet. Hierbei arbeiteten Feuerwehr und Polizei hervorragend zusammen, so dass sämtliche Bewohner in kürzester Zeit aus dem Gebäude gerettet werden konnten. Erschwert wurde die Rettung dadurch, dass rund 80% der Bewohner auf Hilfsmittel wie Rollatoren und Rollstühle angewiesen waren. Das verkomplizierte die Rettung insbesondere aus den oberen Geschossen.
Zur Brandbekämpfung wurden u.a. vier Drehleitern mit sog. Wenderohren reingesetzt. Des Weiteren kamen 4 C-Rohre zum Einsatz. Für die Nachlöscharbeiten wurden Einsatzkräfte mit Atemschutz im Dachstuhlbereich eingesetzt. Dabei wurden rund 50 Atemschutzgeräte verwendet. Der Nachschub an Atemschutzgeräten wurde über aus der Freizeit nachalarmierte Beamte sichergestellt. Um 19:27 Uhr wurde von der Feuerwehreinsatzleitung “Feuer in der Gewalt” gemeldet. Die Meldung “Feuer aus” erfolgte dann um 19:49 Uhr.
Überschlägig kamen bei diesem Einsatz 140 Feuerwehreinsatzkräfte, 40 Rettungsdiensteinsatzkräfte sowie diverse Einsatzkräfte aus den Schnelleinsatzgruppen der Hilfsorganisationen mit ca. 50 Einsatzfahrzeugen zum Einsatz. Von der Polizei wurden ca. 70 Beamte eingesetzt, darunter 2 FuStKw der KGO (PK Delmenhorst und PK Weyhe).
An der Einsatzstelle hatten sich insgesamt drei Patientenablagen gebildet. Sämtliche Bewohner sind durch den Rettungsdienst gesichtet und betreut worden. Insgesamt 21 Personen mussten zur weiteren Versorgung in Stadtbremische Kliniken transportiert werden. Bis auf wenige Patienten hatten alle Brandrauch eingeatmet. Darunter auch zwei Polizei- und zwei Feuerwehrbeamte, die zwischenzeitlich die Klinik wieder verlassen und ihren Dienst fortsetzen konnten.
Zur weiteren Betreuung und Versorgung der unverletzten Betroffenen wurden diese in eine nahe gelegene Sporthalle verbracht. In dieser sog. Betreuungsstelle waren im Einsatzverlauf rund 150 zu betreuende Personen.
Da das vom Brand betroffene Gebäude weitestgehend unbewohnbar war, waren die Personen anderweitig unterzubringen. Hierzu wurden von der Bremer Heimstiftung Plätze in eigenen Pflegeeinrichtungen und Hotels organisiert. Der Transport der Betroffenen dorthin wurde und wird mit Einsatzmitteln des Rettungsdienstes und der Feuerwehr Bremen durchgeführt.
Die Schadenshöhe ist nicht konkret schätzbar, dürfte aber im zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Brandursachermittlung wird durch die Kriminalpolizei durchgeführt. “
Quelle: Feuerwehr Bremen

Einsatz Nr. 11/2019
04.06.19 um 11:50
“Lagerhallenbrand”

Datum: 04.06.2019
Uhrzeit: 11:50
Einsatzstichwort: Gebäude / Dachstuhlbrand
Eingesetzte Fahrzeuge: LF 20 KatS (43/44-2) Stärke 1/6
RW2 (43/52-1)Stärke 1/2
MTF (43/19-1) Fernmeldedienst Stärke 0/1
Eingesetzte Kräfte: 11

Einsatzbeschreibung:

Am Montag, den 03.06.2019 ertönte ein lauter Knall durch den Bremer Süden – eine schwarze Rauchwolke war über weite Teile Bremens zu sehen. Um 11:50 wurden die Einsatzkräfte der FF Huchting durch den zuständigen Disponenten der Feuer- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Bremen zu einem Gebäudebrand am Neustadts Güterbahnhof alarmiert. Vor Ort brannte eine Lagerhalle mit den Ausmaßen von ca. 20 x 40m in voller Ausdehnung.

Eingesetzt wurden die Kräfte der FF Huchting im Einsatzabschnitt 2 zum Aufbau der Wasserversorgung sowie mit 2 Trupps unter Umluft unabhängigen Atemschutz zur Brandbekämpfung. Unser Rüstwagen wurde zur technischen Unterstützung in den Einsatzabschnitt 1 überstellt, um dort Angriffswege durch die Hallentore für die Brandbekämpfung zu schaffen.

Auf Grund der komplexen Lage wurde ebenso der Fernmeldedienst zur Einsatzstelle alarmiert, dem auch ein Kamerad der FF Huchting angehört.

Während der Löscharbeiten sorgte ein rücksichtsloser und uneinsichtiger Autofahrer für Schwierigkeiten. Da er nicht einsah weiterhin zu warten, versuchte er mit seinem PKW über den Fußweg auszuweichen. Bei diesem unsinnigen Manöver riss der das im Unterflurhydranten befestigte Standrohr ab, sodass die Einsatzkräfte die Wasserversorgung unterbrechen und Schlauchleitungen zur nächsten Wasserentnahmestelle verlegen musste.

Bitte liebe Mitbürger – auch wir stehen bei heißen und schwülen Temperaturen nicht zum Spaß an Einsatzstellen herum sondern würden liebend gerne die Zeit anderweitig verbringen können. Habt den nötigen Respekt und bewegt euch mit Vorsicht in der Nähe von Einsatzstellen.

„Gegen 11:20Uhr wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ein Feuer in der Straße Beim Neustadts Güterbahnhof gemeldet. Dort brannte eine Lagerhalle mit den Ausmaßen von ca. 20m x 40m in voller Ausdehnung. Im Gebäude waren keine Personen. Aufgrund der hohen Temperaturen griff der Brand auf die Vegetation in der Umgebung sowie auf einen Lastkraftwagen über. Aufgrund der Rückmeldungen der ersten Einsatzkräfte wurde der Kräfteansatz erhöht. Vor Ort waren der Direktionsdienst, der Einsatzleitdienst, Kräfte von 4 Berufsfeuerwachen und von 7 Freiwilligen Wehren sowie der Rettungsdienst. Insgesamt waren an der Einsatzstelle 120 Einsatzkräfte mit ca. 40 Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Rettungsdienst. Die Einsatzstelle wurde in drei Einsatzabschnitten (EA) unterteilt. Dabei handelte es sich um zwei Brandbekämpfungsabschnitte und einen Abschnitt Schadstoffmessung. Um die Bevölkerung in dem betroffenen Stadtgebiet über die starke Rauchentwicklung zu informieren, wurde eine Meldung über das Modulare-Warnsystem (MoWaS) gemacht. Zusätzlich wurde der Bahnbetrieb auf den nahegelegenen Gleisen komplett gesperrt. Zur Brandbekämpfung waren neben zwei Strahlrohren, drei Monitore sowie ein Wenderohr von einer Drehleiter im Einsatz. Zur Herstellung einer ausreichenden Wasserversorgung wurden ca. 80 B-Schläuche für eine Wasserförderung über lange Wegstrecken ausgelegt.

Um 13:14Uhr konnte “Feuer in der Gewalt” gemeldet werden. Die Schadstoffmessungen ergaben “keine Auffälligkeiten”. Der Bahnbetrieb konnte um 13:15Uhr wieder freigegeben werden.

Logistisch wurde die Feuerwehr aufgrund des hohen Verbrauches von Atemschutzgeräten zusätzlich gefordert. Neben dem initial alarmierten Gerätewagen Atemschutz mussten zusätzlich zwei Fahrzeuge mit insgesamt 40 Atemluftflaschen, Lungenautomaten und Atemanschlüssen disponiert werden.   Um 15:00Uhr konnte vom Einsatzleiter “Feuer aus” gemeldet werden. Zur Schadenhöhe konnte keine Angabe gemacht werden. Die Kripo hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.“
Quelle: Feuerwehr Bremen

Weiterführende Links:

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